B7 - Ressourcennutzung, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement

Strategie zur Kreislaufwirtschaft
Der Übergang von einer linearen "Wegwerf-Wirtschaft" zu einer echten Kreislaufwirtschaft ist eine zentrale Herausforderung und Chance. Unsere Strategie setzt hierbei auf zwei Ebenen an: bei unseren Produkten und in unseren Prozessen. Wir fertigen hochrobuste und langlebige Infrastrukturkomponenten für die Telekommunikations- und Bahntechnik, die für eine Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten ausgelegt sind. Diese Langlebigkeit ist ein wesentlicher Beitrag zur Ressourcenschonung.
In unseren internen Prozessen verfolgen wir die Grundsätze der Abfallvermeidung und der konsequenten Getrenntsammlung, um wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten.

Visualisierung der Input-Output-Analyse (Sankey-Diagramme)
Die folgenden Diagramme visualisieren unsere wesentlichen Energie- und Materialflüsse für das Berichtsjahr 2024. Sie zeigen, welche Ressourcen in unser Unternehmen fließen (Input) und wie diese umgewandelt werden (Output).
Besonders hervorzuheben ist, dass wir im Berichtsjahr mit unserer Photovoltaikanlage 42.240 kWh Solarstrom erzeugt und vollständig in das öffentliche Netz eingespeist haben. Damit haben wir deutlich mehr erneuerbaren Strom erzeugt als wir aus dem Netz bezogen haben (29.343 kWh) und sind somit rechnerisch ein Netto-Stromproduzent.
Energieflüsse 2024 (in kWh)

Materialflüsse 2024 (in kg)

Ressourceneinsatz (Material-Input)
Als produzierendes Unternehmen ist die transparente Darstellung unseres Materialeinsatzes essenziell. Im Berichtsjahr 2024 betrug der gesamte Materialeinsatz für unsere Produkte rund 333,7 Tonnen. Der Input teilt sich wie folgt auf die Hauptmaterialkategorien auf:
- Kunststoffe: 56 %
- Metalle: 44 %
- Sonstige: < 1 %
Abfallaufkommen und -management
Wir erfassen unser Abfallaufkommen systematisch und sorgen für eine fach- und rechtskonforme Entsorgung. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Berichtsjahr 2024 angefallenen Mengen.
Abfallkategorie | Menge [t] |
---|---|
Gesamtes Abfallaufkommen | 10,01 |
davon nicht gefährlicher Abfall | 9,87 |
davon gefährlicher Abfall | 0,14 |
Abfall zur Verwertung (Recycling/Wiederverwendung) | 0,89 |

KPIs, Zielerreichung und Maßnahmen
Das Management unserer Material- und Abfallströme wird durch Kennzahlen und klare Ziele gesteuert. Dies ermöglicht es uns, Fortschritte zu verfolgen und bei Abweichungen gezielte Maßnahmen einzuleiten.
Tabelle 1: Relevante KPIs
KPI | Beschreibung |
---|---|
Gesamtes Abfallaufkommen | Summe aller Abfallfraktionen (gefährlich und nicht gefährlich) in Tonnen pro Jahr. |
Rest-/Sperrmüllaufkommen | Summe der nicht getrennt verwertbaren Abfälle, die der Beseitigung zugeführt werden. Eine Schlüsselgröße zur Messung der Vermeidungserfolge. |
Quote gefährlicher Abfälle | Prozentualer Anteil gefährlicher Abfälle am Gesamtaukommen. |
Tabelle 2: Zielerreichung im Berichtsjahr 2024
KPI | Zielwert (2024) | IST-Wert (2024) | Zielerreichung | Anmerkungen |
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Rest-/Sperrmüllaufkommen | -25 % vs. 2023 (Ziel: ≤ 4,6 t) | 9,12 t | 🔴 | Ziel aufgrund betrieblicher Sondereffekte deutlich verfehlt. Die Ursachen werden analysiert, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. |
Tabelle 3: Künftige Ziele und Maßnahmen
KPI | Zielwert (Kurzfristig: 2025) | Zielwert (Mittelfristig: 2027) | Geplante Maßnahmen |
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Rest-/Sperrmüllaufkommen | Reduktion um 10% vs. 2024 | Reduktion um 20% vs. 2024 | - Durchführung einer detaillierten Abfallstromanalyse zur Identifizierung der Hauptverursacher. - Überarbeitung des Abfallwirtschaftskonzepts mit Fokus auf Vermeidung und verbesserte Trennung. - Prüfung des Einsatzes von recycelten Materialien in der Produktion. |